endlich ?oder
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Eine Gegenüberstellung von Labor – Sägen, die mit unter-schiedlichem Diamantdraht arbeiten:
Seit längerer Zeit bekannt sind sie der Inbegriff von Präzisions – Schnitten für die Probenvorbereitung in der Mikroskopie. Es können extrem feine Drähte verwendet werden (z.B. 100 µm Durchmesser) wodurch es möglich ist, sehr dünne Scheiben zu schneiden (die effektive Scheiben-dicke ist von der Materialbeschaffenheit abhängig und kann nicht beziffert werden). Es wird mit geringer Drahtgeschwindigkeit gearbeitet (typisch 2m/s), der Anpreßdruck (Schwerkraft-Vorschub) liegt bei kleinen Proben im Gramm-Bereich (z.B 100g). Es wird keine meßbare Wärme erzeugt, außerdem wird der Schneidedraht ständig auf einen Metall–Zylinder gewickelt, an den er die Restwärme abgibt. Die Schnitt–Zeiten sind verhältnismäßig lang, was für kleine Proben jedoch ohne Belang ist. Da der Diamantdraht ständig die Schneidrichtung wechselt (ein Draht von typisch 10 m Länge wird auf- und abgerollt) entsteht ein Selbstreinigungs-Effekt auf dem Draht, allerdings werden dadurch auch feine Riefen erzeugt (geringer als 5µm Tiefe). Die verwendete Flüssigkeit dient ausschließlich dem Entfernen von Material – Partikeln zwischen den Diamanten.
Noch wenig bekannt, da die Markt – Einführung erst begonnen hat,bietet dieser Sägetyp noch ungeahnte Einsatz-Möglichkeiten. Die Drahtgeschwindigkeit ist sehr hoch (typisch 20 m/s), die Schnitt – Zeiten entsprechend kurz. Harte Werkstoffe wie Glas und Keramik lassen sich besonders leicht bearbeiten, die beim Schneiden erzeugte Wärme wird durch eine Flüssigkeit (normalerweise Wasser) abgeführt. Die Draht – Durchmesser liegen zwischen 0,35 und 0,60 mm. Beim Bearbeiten von weichen Materialien besteht die Gefahr des Verklebens auf dem Draht (durch Verringerung der Draht – Geschwindigkeit kann dies teilweise verhindert werden). Bei Bedarf kann mit diesen Sägen von Hand geführt geschnitten werden (Formen schneiden). Dabei ist von besonderen Interesse, dass bei einem unbeabsichtigten Berühren des laufenden Drahtes keine Schnittwunden an den Fingern erzeugt werden. Dieser Vorteil ist einmalig und von anderen Sägetypen nicht bekannt. Der Drahtwechsel ist sehr leicht und schnell zu bewerkstelligen. Da der Diamantdraht nur in eine Richtung läuft ist die Oberfläche weitgehend riefenfrei. Normalerweise wird bei diesem Sägetyp mit stellbarem elektrischen Vorschub gearbeitet.
2009 we
Probenbefestigung fuer Diamantdrahtsaegen.
Jemand der gewohnt ist mit Werkzeugmaschinen umzugehen wird erstaunt sein wie leicht es ist, Proben auf der Drahtsaege zu befestigen. Der Diamantdraht uebt wesentlich weniger Kraft auf das Werkstueck aus als irgend ein anderes Werkzeug. Dies haengt mit der vergleichsweise geringen Masse eines Drahtes sowie mit den kleinen „Zaehnen“ oder Schneiden des Drahtes zusammen. Bei Praezisionsdiamantdrahtsaegen mit alternativ arbeitendem Draht, also wo der Draht einmal von oben nach unten arbeitet und dann die Schneidrichtung von unten nach oben wechselt, kann die Probe nie von Hand gehalten werden.
Wie wird eine Probe befestigt ?
Anderst verhaelt sich das Klebewachs Nr. 3008.40, das sich bereits bei ~ 40 *C erweicht, es bleibt auch bei unterschiedlichen Materialien funktionstuechtig, hat jedoch wesentlich weniger Haltekraft und ist beim Reinigen nicht so leicht zu entfernen.
3000.15 Probenhalter (Abmessungen 60x40x40mm) mit 5 Keramikplatten |
Die sicherste Art, zufriedenstellende Schnitte zu erhalten ist immer dann gegeben, wenn erreicht werden kann, dass bei Schnitt-Ende der Draht weiter gefuehrt wird und in einem fremden Material noch einige Zeit weiter schneidet. Dabei muss gewaehrleistet sein, dass sich beide Proben-Haelften nicht verschieben.